Über „Fuckup-Nights“ und den Fehler Nummer 1

„Es gibt niemanden, von wenigen unrühmlichen Ausnahmen abgesehen, der morgens in den Betrieb fährt und beabsichtigt, einen Fehler zu machen oder jemandem vorsätzlich zu schaden“, sagt Eckhard Jann. Für den C4B Blog durfte ich den aktiven Flugkapitän und Sicherheits- und Krisenmanager interviewen. Jann erklärt im Blogbeitrag, was man von der Luftfahrt in Sachen Risiko- und Fehlermanagement lernen kann und warum die gelebte Fehlerkultur im Unternehmenso wichtig ist.

Ein spannendes Thema, denn auch wenn man zahlreiche Bücher und Blogbeiträge zu „Fehler als Chance“ findet und die sogenannten „Fuckup-Nights“ in den letzten Jahren geradezu einen Hype erfahren haben – die Realität in Unternehmen sieht anders aus. Eine Umfrage der Beratungsgesellschaft EY fand 2018 heraus: Nur 45 Prozent der Angestellten sagen, dass ihr Vorgesetzter seine Fehler offen legt. Das gilt sogar für die Unternehmensspitze: Nur 40 Prozent der Mitarbeiter sagen, dass ihre Top-Manager über Fehler in ihrem Zuständigkeitsbereich reden. Und das obwohl 46 Prozent der Führungskräfte glauben, dass von mangelnder Fehlerkultur die größte Gefahr für ihr eigenes Unternehmen ausgeht. Dass zu wenig Innovationstätigkeit stattfindet und deshalb die Wettbewerbsfähigkeit verloren geht. Finde den Fehler.

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